Aktionen

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June 2025:

Herrenberg
Göppingen
Pforzheim

May 2025:

Prisma Bad Cannstatt
Unterjettingen

We supported the DGB at the May 1st rally in Nürtingen.

April 2025:

We protested against the “Together for Germany” demo, which had about 300 participants, including many Nazis and fascists.

We finally set up a free giveaway stand again in Nürtingen city center and got lots of positive feedback.

March 2025:

We supported the Anarchist Initiative Stuttgart (AIS) organizing a counter-demonstration at Schlossplatz — rebellious, determined, and in solidarity! No state, no police, no party will protect us from fascism — only we can do that ourselves.
It’s up to us to hit the streets together, be loud, and not give Nazis an inch!

For International Women’s Day on March 8th, we focused on Critical Masculinities.
We also hung signs in Silberburg where people could write what really pisses them off about the patriarchy.

We organized a talk on Intersectionality with around 30 people attending.

February 2025:

We annoyed the AfD, who were at Waldheim again.

January 2025:

We organized a rally for human rights and against right-wing agitation together with several groups and organizations from Nürtingen. The participation was diverse and lively, with about 600 people showing up.

We supported the climate strike in Nürtingen.

Armed with wit, stamina, banners, cardboard, speakers, chalk, flyers, and loud slogans, we waited for the AfD several Saturdays before the election in Nürtingen city center.
We got lots of support and cheers from passersby.


We loudly backed the demo in Ravensburg.

We supported the rally of the Antifascist Initiative Filder.

Dear friends,
Yesterday we were in Balingen, where the AfD invited to a “citizens’ dialogue.” A broad alliance from civil society, including our friends from @alboffensive, called for a counter-protest.

But a new phenomenon showed up: young Nazis from across Baden-Württemberg like @deutschejugend.bw and @pforzheim_revolte called to violently attack the peaceful protest.

So we spontaneously took the (not short) trip to stand up to the Nazis in Balingen. Surprise: no Nazis showed up — just internet tough guys who can only make “cool” pyro videos.

Anyway, we were there and will always be there when fascists think they can own the streets.

Solidarity greetings,
Your friendly neighborhood antifascists

December 2024:

Christmas rally — solidarity through the holidays!
We handed out cookies and punch for free or donations.

Christmas should be a time of togetherness but often ends up as consumption, stress, and double standards. While glitter and wealth pile up in shop windows, many of us feel poverty, loneliness, exclusion, and violence in daily life.

Why? Because we live in a world that values profit and ownership over what truly matters: community, solidarity, and support.

We want to change that! Our Christmas stand wasn’t about making money but about coming together and encouraging reflection. We showed that real solidarity and unity beat capitalist competition.

Together we can find new paths: collectives, self-organization, sharing instead of hoarding. Christmas belongs to all of us — let’s make it a truly connecting time!

November 2024:

For the International Day for the Elimination of Violence against Women (Nov 25), we wrote and published a text:
25.11. No to violence againts women

For Trans* Day of Remembrance (Nov 20), we set up two small memorials in Nürtingen city center.
Here’s our text for TDoR 2024 : TDoR2024
Here are memorial plaques for some of the victims:
TDoR Gedenktafeln

We supported a demo against a racist AfD rally in Hochdorf.

Besuch einer Kundgebung in Calw, folgende Geschehnisse sind Anlass dieser:

“(Anfang November) wurde das Wohnhaus des Linke-Politikers Thomas Hanser in Calw im Nordschwarzwald Ziel eines Anschlags. Die Fassade sowie vor dem Gebäude parkende Autos wurden mit Hakenkreuzen und SS-Runen beschmiert und zerkratzt. Auch Fahrzeuge eines Pflegedienstes wurden beschädigt. (…)
Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art: Bereits während des Kommunalwahlkampfs im März wurde durch das Fenster von Hansers Wohnung geschossen. Damals war unklar, ob der Schuss gezielt auf ihn abgefeuert wurde. Die Polizei sei davon ausgegangen, dass es sich um ein Versehen handelte, und habe vermutet, der Schuss eines Jägers aus dem nahegelegenen Wald habe aus Versehen das Fenster getroffen, schreibt der Landesverband in einer Stellungnahme. (…)
Die Tat trage »eine unmissverständliche Handschrift des rechten Terrors«, erklärt der Landesverband, und sieht Rechtsextreme in Parlamenten als Brandstifter. »Faschistische Parteien wie die AfD verbreiten Hass und Hetze und vergiften zunehmend den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Sie sind die Stimme derjenigen, die zur Waffe greifen.«”
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1186531.anschlag-in-calw-naechtlicher-angriff-auf-linke-politiker-in-baden-wuerttemberg.html

Karlsruhe unterstützen gegen einen Nazi-Aufmarsch anlässlich der Reichspogromnacht…

Reichspogromnacht 9.11.
Immer wieder sehen wir Rechtsextreme Parteien und Rechte Splittergruppen am 09. November an der Reichspogromnacht auf die Straße gehen und ihren Nationalstolz bejubeln.
Doch warum wird dieser Tag von Rechstsradikalen gefeiert?
Was geschah an diesem Tag vor 87 Jahren?
In der Nacht des 09.11.1938 bis zum späten Nachmittag des 10.11.1938, wurden im ganzen Deutsche Reich mit Brutalität 1.400 Synagogen, 7. 500 Geschäfte und Wohnungen niedergebrannt, Jüd*innen wurden offen gedemütigt, misshandelt und terrorisiert.
Etwa 400 jüdische Menschen wurden von Nazionalsozialisten ermordet.
In Folge dessen wurden in den Tagen danach noch ca. 30000 Jüd*innen von der Gestapo verhaftet und in Konzentrationslager deportiert. 
Die SS tobte sich an den Häftlingen mit besonderer Grausam­keit aus, viele dieser Jüd*innen wurden ermordet oder starben an den Spät­folgen der erlittenen Haft.
Die Reichspogromnacht markiert den Übergang von der seit 1933 betriebenen Diskriminierung der jüdischen Bevölkerung zu ihrer systematischen Verfolgung.
Dieser terroristische Akt wurde von der NSDAP organisiert und unter anderem von der SA und der SS ausgeführt.
Betitelt wurde das ganze als “Spontane Aktion des Volkszorns”.  
Auch wenn kein geradliniger Weg bis zum Massen­mord der Shoah führte, so waren die Terrorakte am 9. und 10. November 1938 doch der Startschuss zur systematischen Verfolgung.
Was bedeutet Progrom?
Der Begriff „Pogrom“ kommt aus dem Russischen Zarenreich und entstand ca.1880 bei Massakern an Jüd*innen.
Wörtlich übersetzt bedeutet es Krawalle,Verwüstung oder Zerstörung. 
Da Pogrom eher für einen Gewalt­akt aus der Bevölkerung heraus steht, birgt er die Gefahr, die staatliche Planung und Lenkung der Gewalt­aktionen am 9. und 10. November 1938 aus­zublenden. 
Mit der Bezeichnung “Kristallnacht” wurden und werden die Taten damals verharmlost, da sie nur auf den entstandenen materiellen Schaden, die zerbrochenen Glas­scheiben und Kristall­leuchter verweist und das jüdische Leben nicht einmal als erwähnenswert dargestellt wurde.
Antisemitismus als Grundpfeiler faschistischer Ideologie:
Trotz all der Gräueltaten der deutschen Faschisten am jüdischen Volk, oder eher genau wegen diesen, sehen Rechtsextreme diesen Tag oft nicht als Trauertag, sondern nehmen ihn als Anlass zum Feiern.
Die Identitäre Bewegung, der III. Weg und andere Rechtsradikale Gruppen, aber auch Parteien wie NPD, AFD, die Heimat und die Rechte überschneiden sich sehr oft oder stimmen teilweise mit faschistischen Ideologien überein.
Um zu verstehen, warum diese Haltung zur Reichspogromnacht und der Hass auf Jüd*innen für viele Rechtsradikale so relevant ist, müssen wir uns mit der Ideologie dahinter beschäftigen.
Ein Grundpfeiler des Faschismus ist völkisches Gedankengut und Okkultismus. Es gibt eine Herrenrasse mit edler Abstammung und alle, die nicht dazugehören werden als niedere Wesen gesehen.
Zu diesenniederen Wesen gehörten in dem Fall des deutschen Faschismus Jüd*innen, Roma, Sinti, Menschen mit Behinderungen, die meisten Menschen nicht europäischer Abstammung, alle anderen in Deutschland maginalisierten Gruppen und auch das normale, arbeitende Volk, das durch seine Genetik dazu geboren worden sei, für die “Herrenrasse” zu schuften.
Auch der Kapitalismus ist in ihren Augen nicht grundsätzlich schlecht, sie betrachten ihn lediglich als fehlerhaft, da die Jüd*innen diesen zur ihren Gunsten lenken würden.
Wie Rechte den Faschismus gesellschaftsfähig machen:
Zur faschistischen Ideologie gehört natürlich noch viel mehr, aber diese Aspekte reichen aus, um aufzuzeigen dass die Rechtsradikalen, welche die Reichspogromnacht als Tag zu Freude nehmen, hinter der faschistischen Idee stehen und diese oftmals auch als Leitfaden nehmen.
Vielleicht stellen manche dieser rechten Gruppen auf den ersten Blick mit ihrer faschistischen Ideologie noch keine Gefahr dar, aber sie Arbeiten alle Tag für Tag daran, den Faschismus wieder gesellschaftstauglicher zu machen.
S
ei es mit Umschreibungen der Ziele, mit Anpassungen der Idologie, um neue Zielgruppen zu erreichen oder mit der Gründung von “Demokratischen” Parteien.
Zitat Theodor W. Adorno:
“Ich fürchte mich nicht vor der Rückkehr der Faschisten in der Maske des Faschisten, sondern ich Fürchte mich vor der Rückkehr der Faschisten in der Maske der Demokraten.”
Die faschistische Ideologie, aber auch andere rechte Ansätze sind unter anderem deshalb so gesellschaftsfähig, weil sie für grundsätzliche Probleme, die uns alle betreffen, wie z.B. generelle Misstände durch den Kapitalismus, schnell Sündenböcke finden und somit auch einfache “Lösungen” bieten können.
Zudem ist sie für Konservative besonders ansprechend, da es klare patriarchale Rollenverteilungen und ein klares Geschlechterbild gibt.
Anstatt sich gegen herrschende Obrigkeiten zu wenden oder sich mit seiner eigenen Verantwortung beschäftigen zu müssen, gibt es immer wen, dem man die Schuld zuweisen kann.
Hass zu schüren und durch Spaltung Einfluss zu gewinnen, ist für Faschisten der einfachste und schnellste Weg ihre Ziele durchzusetzen.
Für uns als Antifaschist*innen ist es deshalb wichtig, darüber aufzuklären, dass rechte “Lösungen” keine Lösungen sind.
Die lohnabhängige Klasse
, Migrant*innen, Frauen, Queers und alle, die nicht die Kombination reich, deutsch, weiß, abled und endo-cis-hetero erfüllen, werden von faschistischer Ideologie nicht profitieren.
Lediglich das
kapitalistische Patriarchat kann daraus nutzen ziehen.
Es ist heute so wichtig wie eh und je, klare Kante gegen rechtsradikale Feierkultur zu zeigen, nicht nur am 09.11. sondern 365 Tage im Jahr!

Regelmäßig treffen wir uns, um uns zusammen zu bilden. Aktuell beschäftigen wir uns mit Faschismus und Kapitalismus.
Mehr Infos unter http://www.kapitalismus-modell.de
Und hier ein kleiner Einblick:

Wir helfen mit im Umsonstladen!
Mehr Infos unter:
https://umsonstladennuertingen.blackblogs.org/

Oktober 2024:

Wir veröffentlichen unsere Perspektive:

Mord, Femizid, Rassismus?!
Wir trauern und sind bestürzt über den Mord vom 20.10.2024 in Nürtingen.
In Gedanken sind wir bei den Freund*innen und Angehörigen der Ermordeten.
Wir wünschen ihnen viel Kraft für die Trauer.

Am Sonntag wurde im Neckar eine ermordete Frau aufgefunden.
Am Donnerstag darauf wurde ein tatverdächtiger Mann festgenommen.
Dieser verweigert die Aussage, weshalb das mögliche Tatmotiv noch nicht geklärt
werden konnte.
In verschiedenen Nachrichtenmeldungen wie in der Bild, tagesschau, RTL, exxpress, OE24, WELT wird auf seine nicht deutsche Herkunft und seinen aktuellen
Wohnort Bezug genommen, als wäre das eine wichtige Information für den Tatbestand.

Der Begriff Femizid „bezeichnet die Ermordung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts
oder wegen bestimmter Vorstellungen von Weiblichkeit“
Aus unserer Sicht sollte dieser Begriff auch die Morde an anderen Menschen benennen, die
von Sexismus betroffen sind.
Das sind auch Lesben, Inter*, Nichtbinäre, Trans*, Agender und Queere Menschen, die
wegen dem Hass gegen ihr Geschlecht und_oder ihre sexuelle Orientierung ermordet
werden.
Quelle: „Alle drei Tage“ von L. Backes und M. Bettoni

Wir vermuten, dass es sich bei dem Fall in Nürtingen um einen Femizid handelt.
Allerdings ist das nicht sicher, weil das Tatmotiv noch nicht klar ist.
Unabhängig davon möchten wir darauf eingehen, warum wir es für rassistisch halten, die
Herkunft des Täters so zu betonen.

Wie es in einem neu erschienenen Buch geschrieben steht:
„Und der Täter? Welcher Landsmann ist der denn? Diese Frage ist laut Pressekodex nicht
zulässig, wenn die Herkunft so gar keine Rolle bei der Tat spielt. Viele Journalist*innen
pfeifen aber auf jeglichen Kodex … für eine bessere Quote. Aber vielleicht auch, weil sie
manchmal politisch problematische Ansichten vertreten und ihrem Rassismus freien Lauf
lassen wollen.“
Quelle: „Alles nur Einzelfälle?“ von M. Amjahid

Wir bezweifeln, dass die Herkunft oder die Info, dass der Mann Geflüchteter ist,
in diesem oder jedem anderem Fall relevant ist.
Insofern, dass sich mit der Herkunft nicht die ausgeübte Gewalt erklären lässt.
Dies zu behaupten ist eine rassistische Erzählung, die Menschen aus bestimmten Ländern
und von Rassismus Betroffene als aggressiver, gewalttätiger konstruiert als weiße Personen.

Kommen Personen aus einem sehr konservativen, patriarchalen Umfeld, in dem die Frau als
Besitz des Mannes gesehen wird, kann dies ein Faktor sein, der Femizide und Gewalt gegen Frauen fördert.
Solche konservativen Umfelder gibt es in Deutschland ebenso wie in allen anderen Ländern
der Welt. Siehe zum Beispiel Fall Pelicot in Frankreich.

Mit unserer Analyse wollen wir nicht die beschuldigte Person in Schutz nehmen.
Wir wollen uns aber gegen eine rassistische Instrumentalisierung des Mordes positionieren.

Wir schließen uns der Demo gegen den Landesparteitag der AfD in Ulm an,
hier ein schönes Foto einer Protestaktion, die wir dort gesichtet haben

Wir protestieren gegen den “Bürgerdialog” der AfD (unter anderem mit Maximilian Krah) in Nürtingen und schließen uns danach einer Veranstaltung eines größeren Bündnisses “für Demokratie” an

September 2024:

Wir reisen nach Ulm, um den CSD zu unterstützen

Wir veranstalten in Geislingen eine antifaschistische, antikapitalistische und antiautoritäre Demo für Solidarität, Herrschaftskritik und Offenheit

Wir reisen nach Ebingen, um den CSD dort antifaschistisch zu unterstützen; es ist eine Demo von Nazis gegen den CSD angemeldet, welcher wir uns entgegen stellen wollen

August 2024:

Wir bauen den Fem_izide Gedenkort in Nürtingen beim Galgenberg-Park wieder auf

Juli 2024:

Wir beginnen, uns intensiver mit der kommenden Bezahlkarte für Geflüchtete auseinander zu setzen, bilden eine AG, die sich mit dem Thema beschäftigt und besuchen eine Kundgebung in Tübingen

Fleißige Vorbereitungen für eine antiautoritäre Demo in Geislingen

Mai 2024:

Wir stellen uns gegen die AfD,
die einen Wahlkampf-Infostand auf dem Marktplatz abhält und bekommen viel Zuspruch von Passant*innen

Zusammen mit dem DGB veranstalten wir eine Kundgebung am 1. Mai in Nürtingen und machen eine antikapitalistische Demo

April 2024:

Wir machen einen Umsonst-Stand in der Nürtinger Innenstadt,
alles für alle und zwar umsonst!
Wenn ihr Dinge umsonst bekommen möchtet, besucht doch mal den Umsonstladen Nürtingen, mehr Infos hier:
https://umsonstladennuertingen.blackblogs.org/

März 2024:

Anreise zum feministischen Kampftag in Göppingen,
nächstes Jahr hoffentlich auch wieder in Nürtingen!

Februar 2024:

Unterstützung des antiautoritären Blocks auf der “Die Rechte Welle brechen”-Demo in Stuttgart

Unterstützung des Protests der Bewohner*innen-Initiative Alte Ziegelei gegen eine Bebauung und Fällung von Bäumen, mehr Infos unter
https://bialteziegeleinuertingen.blackblogs.org/

Gedenken an den rassistischen Anschlag am 19.02.2020 in Hanau,
mehr Infos unter https://19feb-hanau.org/

Januar 2024:
Demo mit einem großen Bündnis in der kleinen Stadt Nürtingen, anlässlich der Correctiv-Recherche, mehr Infos unter https://correctiv.org/